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In der Motivation des kreativen Schaffens vereint, in der Interpretation zwischen Abstraktem
und Gegenständlichem auf getrennten Wegen: Christoph (l.) und Ulrich Linhoff. Foto: -ing-

 

Kultur in Lüdinghausen

Leichtigkeit des Seins

Gemeinschaftsaustellung von Ulrich und Christoph Linhoff

 

                          LÜDINGHAUSEN   Der Abend der Ausstel- lungseröffung   im   Haus 2 der Volksbank Lüdinghau- sen-Olfen ließ am Dienstag ein wenig spürbar werden von der Leichtigkeit des Seins in der Welt der Krea- tivität. In ihrer zweiten Ge- meinschaftsausstellung von Vater und Sohn geben Ulrich und Christoph Linhoff Ein- blick in ihr Kunstschaffen, das von Freude am gestalte- rischen Ausdruck geprägt ist. Dieses spielerische Mit- einander, die Ergänzung und Bereicherung, die Entfer- nung und Nähe mit über- raschenden Übereinstim- mungen brachten als musi- kalische Begleiter Udo Herbst (Gitarre) und Man- fred Knapp (Querflöte) zum Klingen. Den Dreiklang kom- plettierte Erich Kaltermann. Er ließ die Gedanken in der Welt der Kunst "zwischen Selm und London" fliegen und spielte mit dem Wort   als Ausdrucksmittel.
Bei der Begrüßung wür- digte der Vorstandssprecher dergastgebendenVolksbank, Hans-Hinrich Gerken, die Ausstellung "Das färbt ab!" mit Werken von Vater und Sohn als besonderes Ereig- nis. Erich Kaltermann skiz- zierte anschließend als   "Freund der Familie"   mit viel Esprit "Linhoff den Äl- teren" und "Linhoff den Jün- geren", der "trotz des Vor- bildes nicht anders konnte". In ihren Werken werde "Kunst als Möglichkeit des Entkommens und Findens" spürbar.Der Prozess des Ab- färbens vom Vater auf den Sohn sei noch nicht beendet. "Tauchen wir ein in Gegen- ständliches und Abstraktes", lud Kaltermann zum Besuch der Ausstellung ein und füg- te die Versicherung hinzu: "Die Aussicht auf Über- raschendes ist angesagt."    Diesen Eindruck gewan- nen die ersten Besucher der
  Ausstellung, die bis zum 21. Oktober während der Ge- schäftszeiten der Volksbank im Haus 2 zu sehen ist.Vater und Sohn haben sich durch künstlerische Objekte, bei- spielsweise durch Skulptu- ren im öffentlichen Raum, bereits einen Namen ge- macht. In der Ausstellung beschränken sich die beiden Lüdinghauser auf die Male- rei.
   "Die Motivation ist gleich", erklärt Christoph Linhoff auf die Frage nach dem "Abfärben" des Kunst- schaffens seines Vaters. Glei- che Motivation und indivi- duelle Ausdruckskraft: Das Miteinander im kreativen Austausch sei für beide be- reichernd. Freude an leuch- tender, kontrastreicher Far- bigkeit ist bei Vater und Sohn gleichermaßen sicht- bar. In ihrer Interpretation zwischen Gegenständlichem und Abstraktem geht jeder seinen eigenen Weg. -ing-